Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Farbsichtigkeit bei Hunden

28.10.2013 11:26

Das Hunde kein so ausgeprägtes Farbsehvermögen haben wie wir Menschen, wissen wir alle. Jedoch haben russische Forscher jetzt herausgefunden, dass Hunde trotzdem mehr als gedacht die Farbinformationen nutzen.

Hunde besitzen lediglich zwei verschiedene Photorezeptoren und sind somit für nur zwei verschiedene Spektralbereiche empfindlich. Man könnte die Sicht der Hunde somit am ehesten mit der Rot-Grün-Blindheit beim Menschen vergleichen.

Bislang wurde vermutet, dass sich Hunde bei der Orientierung auf Merkmale wie Helligkeitsunterschiede verlassen haben. Die russischen Biologen konnten dies nun wiederlegen.

 

In der Studie wurde Hunden beigebracht mit Farbtafeln Futterboxen zu unterscheiden, von denen eine mit Hilfe von Schnauze/’Pfote geöffnet werden konnte.

Die Farbtafeln unterschieden sich in zwei Merkmalen und deren jeweiligen Ausführungen:

Farbe (gelb o. blau)

Helligkeit (hell o. dunkel)

 

Im fortgeschrittenen Verlauf des Versuchs wurden dann zwei Merkmale der Tafeln verändert. Es wechselten die Farben von hellgelb nach dunkelgelb – und hellblau nach dunkelblau.

Nun analysierten die Forscher, welche Signale von den Hunden genutzt wurden, um an ihr gewünschtes Ziel zu kommen.

Hierbei kam heraus, dass die Hunde primär die Farbinformationen und weniger die Helligkeitsinformationen nutzten um sich zu orientieren

 

 

 

Bildquelle: Karin Schumann /pixelio.de