Vorsicht bei Getreidefeldern

Kürzlich hatte ich mit meinem Hund ein Problem, auf welches ich Euch gerne aufmerksam machen würde.

Mein Pepper flitzt gerne in den Getreidefeldern die Traktorspuren entlang. Ich denke, das ist für Ihn so etwas wie ein Labyrinth. Er hat dabei mächtig viel Spaß.

Pepper hat ein sehr sehr dichtes Unterfell, weshalb wir ihn im Sommer immer scheren lassen, was ihm deutliche Erleichterung verschafft. 

Kurz vor dem Termin beim Dog Groomer bemerkte ich, dass er sich vermehrt kratzt. Ich hab es auf das dichte Fell geschoben und ihn gebürstet um die losen Haare zu entfernen. Das Kratzen hörte nicht auf und ich dachte mir, dass er ja in zwei Tagen sowieso rasiert wird, dann wirds schon besser werden.

Beim Hundefriseur stellte sich dann heraus, dass sich eine Granne aus dem Getreide durch das er so gerne rennt, im Fell verfangen hatte. Das gibt es wohl häufiger wie mir meine Hundefriseurin mitteilte.

Die Getreidekörner haben Borsten die sich mit ihren Widerhaken im Fell verfangen. Durch Bewegung des Hundes arbeiten sie sich weiter vor und in meinem Fall hatte sich die Granne bereits wie ein kleiner Pfeil in die Haut meines Hundes gebohrt. Es war schon eine kleine blutige Wunde zu sehen. Das dichte Unterfell tat seinen Teil dazu, dass die Granne nicht mehr aus dem Fell herausfallen konnte.

Ich habe mich danach im Internet mal schlau gemacht und herausgefunden, dass es dieses Problem häufiger gibt und sich bei vielen Hunden die Grannen gerne in Nasenlöcher, Augen und auch Ohren festsetzen. Oft auch im Fell wie bei meinem Pepper.

Wir hatten Glück, dass wir es beim Scheren noch zeitig entdeckt haben. Mit etwas Desinfektionsmittel war der Fall erledigt. Wenn eure Hunde also auch gerne im Getreide rumflitzen, bitte achtet auf:

• plötzlich auftretendes Kopfschütteln, Kopfschiefhalten
• starker Tränenfluss
• heftiges Niesen
• eitrige Entzündungen ggf. mit Abzessbildung
• Nasenausfluss

Bildquelle:  Nadine Becker ' iNMotion Fotografie  / pixelio.de