Die dunkle Jahreszeit - wie mache ich meinen Hund sichtbar

11.11.2015 11:16

Abends wird es früh dunkel und morgens spät hell. Da lässt es sich leider nicht vermeiden, in der Dunkelheit mit dem Hund nach draußen zu müssen. All diejenigen, die wie ich einen dunklen Hund haben, kennen das Problem das sich damit ergibt. Man wird nicht gesehen. Speziell von Autofahrern.

Ich rüste mich schon seit langer Zeit jeden Herbst mit Material aus, welches meinen Hund erkennbar machen soll, aber bisher war ich noch nie zu 100% zufrieden. Ich glaube aber, dass ich dieses Jahr für mich die richtige Lösung gefunden habe.

Natürlich bin ich bei Dunkelheit immer mit einer Taschenlampe "bewaffnet". Da ich leider immer ein Stück auf einer kleinen Nebenstraße laufen muss, haben wir keine Möglichkeit auf einen Bürgersteig auszuweichen. Die Straße ist schmal und die Autos fahren schnell. So habe ich also zu Beginn, immer wenn ein Auto kam, das Auto und dann meinen Hund angeleuchtet um auf uns aufmerksam zu machen. Ich gebe zu.... eine völlig hirnlose Idee, die zudem auch nichts gebracht hat. 

Im folgenden Jahr habe ich mir ein LED-Halsband gekauft. Das Halsband war mit bunten LED-Lichtern bestückt, die man leuchten oder blinken lassen konnte. Die Lichter waren aber zugegebenermaßen ziemlich klein, so dass sie unter dem langen Fell meines Hundes fast gänzlich verschwanden. Also wieder den Trick mit der Taschenlampe.

Als nächstes habe ich ein Halsband mit größeren und stärkeren LEDs gekauft. Aber auch die sind unter dem langen Fell nicht wirklich sichtbar gewesen. 

Auf der Suche nach einer leuchtenden Alternative, habe ich dann einen Halsbandanhänger gefunden. Ein kostengünstige Lösung. Den habe ich Pepper ans Halsband gehängt. Hier war aber das Problem, dass man das Leuchten nur von der Seite sah. Von hinten, oder wenn die Nase auf dem Boden war auch von vorne, konnte man gar nichts erkennen, weil der Anhänger verdeckt war. Außerdem hat Pepper im Durchschnitt alle zwei Wochen den Anhänger verloren. Somit hat sich diese günstige Variante auch schnell wieder relativiert.

Manchmal hat man im Leben aber auch einfach ein Brett vorm Kopf. Erst als ich mir eine neue Winterjacke in schwarz gekauft habe, habe ich selbst immer eine Warnweste darüber gezogen, um besser gesehen zu werden. Für meinen Hund war ich auf diese Idee nicht gekommen, weil ich so sehr auf Leuchtmittel fixiert war. Die Erleuchtung fand dann in meinem Kopf statt. 

Auf meiner Suche nach einer Warnweste für meinen Hund bin ich wiederum auf eine Menge vielseitiger Angebote gestoßen. Geschirre kann man gut mit Reflekotstreifen und Neonteilen versehen, aber Pepper trägt kein Geschirr. Also musste ich mich für ein Mäntelchen entscheiden. 

Ich habe nun eins in Neongelb mit zusätzlichen Reflektoren gekauft. Aber da kam direkt ein neues Problem auf uns zu. Pepper hat noch nie "Kleidung" getragen. Er fand das zunächst richtig Scheisse. Also war wieder einmal Geduld angesagt und wir haben "Warnwesten tragen" geübt. Da mein Hund aber ein ganz Schlauer ist habe ich mit Geduld und ganz viel Leckerlis - er hat neue Lieblingsleckerlis von Pets Deli - erreicht, dass er inzwischen sein Mäntelchen mit etwas ganz Positivem verknüpft. 

Meine Taschenlampe habe ich immernoch dabei, aber nur noch, damit ich selbst sehe, wohin ich laufe. Mein Hund ist inzwischen von allen Seiten in der Dunkelheit gut sichtbar.