Tierfotografie - Den Vierbeiner gekonnt in Szene setzen

16.06.2015 11:48

Hunde sind in vielen Familien geschätzte und vollwertige Mitglieder. Deswegen möchte man ins Fotoalbum nicht nur Bilder von Oma, Oma, Tante und Onkel, sondern auch Fotos vom geliebten Vierbeiner einsortieren. Dochwie setzt man den eigenen Hund am besten in Szene?

Aus welcher Position soll ich fotografieren?

Es ist ratsam, sich beim Fotografieren in etwa auf Augenhöhe des Vierbeiners zu begeben. Denn Fotos "von oben herab" sehen selten schön aus. Unsere Artgenossen fotografieren wir in den meisten Fällen schließlich auch von Angesicht zu Angesicht. Also einfach in die Hocke gehen und die Kamera je nach Größe des Hundes positionieren. Auch Bilder, die etwas von unten nach oben fotografiert wurden, sehen oft witzig aus.

  • Tipp: - Fotografieren auf Augenhöhe

Wie bringe ich mein scheues Tier dazu, in die Kamera zu schauen?

Tiere sind keine Menschen. Ein "schau mal nett in die Kamera" funktioniert hier in den seltensten Fällen (eigentlich nie). Hier ist Taktik gefragt. Am besten ist es, das "Fotoshooting" zu zweit durchzuführen. So kann
eine Person neben oder leicht hinter der Kamera die Aufmerksamkeit des Vierbeiners mit Leckerlis oder dem Lieblingsspielzeug auf sich ziehen, während der andere die Bilder schießt.

Natürlich sitzt der Hund, gerade wenn ihm sein geliebtes Spielzeug vor der Nase herumwackelt, nicht still und wartet darauf, scharf und ohne Verwackeln abgelichtet zu werden. Um trotzdem schöne und klare Bilder zu
erhaschen, eignen sich Serienaufnahmen. Wenn die Kamera 10 oder mehr Bilder hintereinander schießt, ist garantiert ein Treffer dabei. So entstehen auch tolle Momentaufnahmen, die mit einzelnen Fotos vielleicht nie zu Stande kommen würden.

  • Tipp:
  • - zu zweit arbeiten
  • - mit Leckerlis & Spielzeug locken
  • - Serienaufnahmen

Wo kann ich meinen Vierbeiner am besten in Szene setzen?

Ein Foto vom Hund in seinem Körbchen zuhause kann durchaus niedlich sein. Schöner sind aber fast immer Aufnahmen draußen in der Natur. Hier sind die Lichtverhältnisse besser und der rote-Augen-Effekt, der häufig bei Fotos mit Blitz entsteht, kann vermieden werden. Hinweis: Draußen möglichst am Morgen oder am Abend fotografieren, denn dann sind die Lichtverhältnisse am besten.

Es ist einfach drollig, wenn der Vierbeiner im Gras sitzt oder pitschnass aus dem Wasser kommt. Gerade hier können mit Serienaufnahmen tolle Bilder entstehen.  Am schönsten und natürlichsten sieht es selbstverständlich aus, wenn der Hund ohne Leine und Geschirr fotografiert wird. Das funktioniert draußen natürlich nur, wenn er gut ablegen lässt und der Rückruf perfekt funktioniert, schließlich soll niemand belästigt werden und auch der eigene Hund nicht zu Schaden kommen, weil er womöglich in die Nähe einer Straße läuft.

  • Tipp:
  • - in die Natur gehen (am besten morgens oder abends)
  • - ohne Leine/ Geschirr fotografieren (nur bei perfektem Rückruf!)

Geduldig bleiben und jede Gelegenheit für Fotos nutzen

Wer all diese Tricks beachtet, dem gelingt es garantiert, den ein oder anderen tollen Schnappschuss vom eigenen Vierbeiner zu erhaschen. Doch Profifotografen wissen, dass die Arbeit mit Tieren und Kindern eine besondere Herausforderung ist. Wichtig ist vor allem, die Geduld nicht zu verlieren und bei kleinen Fehlschlägen nicht sofort aufzugeben. Auf keinen Fall mit dem Tier schimpfen, wenn die Fotos nicht sofort gelingen, sonst kann man das Fotografieren in Zukunft vergessen, weil sich der Hund schon wenn er die Kamera auch nur sieht verkriechen könnte. Stattdessen immer wieder mit kleinen Leckerlis und positiver Verstärkung arbeiten.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von rahmendirekt.de.




Bildmaterial:

© Hund (Mario Ganz / Flickr, CC BY-SA 2.0)

© Flynn (Harold Meerveld / Flickr, CC BY 2.0)