Mein Hund in meinem Leben

14.10.2015 10:49

Gerade mal habe ich mir wieder Gedanken darüber gemacht, wie viel Anteil der Hund an meinem Leben hat. Was ich in letzter Zeit dahingehend sehen und lesen musste hat mich zum Nachdenken angeregt.

Den Initialfunken für diesen Artikel gab mir eine Facebookfreundin, die Ihren Hund verloren hat, der ihr durch viele schlimme Zeiten geholfen hat. Er war ihr Seelenhund und nach dem Verlust trauerte sie verständlicherweise sehr stark. 

In einem ihrer Posts fragte sie sich dann, ob andere Menschen wohl Verständnis für ihre große Trauer haben, weil sie ja "nur" einen Hund verloren hat. 

Und hier begann ich nachzudenken.......

Ein Hund ist mehr als "nur" ein Hund. Der Hund ist Freund, Partnerersatz, Familienmitglied, Vertrauter und unnendlich viel mehr. Wenn mein Pepper mal von mir geht werde ich auch um ihn trauern und wenn andere Menschen dafür kein Verständnis haben, dann ist mir das völlig gleich. 

Ich bin der Meinung wir dürfen um unsere Tiere trauern, ohne uns dafür schämen oder verstecken zu müssen. 

 

Ich habe aber in letzter Zeit auch Aussagen gehört wie: Mein Hund gehört zu mir. Wer das nicht akzeptiert soll weg bleiben. 

Oder Menschen die klar stellen, dass sie einen Hund haben und wenn man sie besuchen möchte, muss man solche Sachen wie Haare auf dem Sofa und Sabber auf der Hose eben akzeptieren......

......dieser Meinung bin ich nicht.

 

Natürlich sind wir alle Hundefreunde. Aber ich stelle meine Hundeliebe nicht über die Menschen. Diese sind mir auch wichtig. Genauso wie ich also meinem ungezogenen Kind Einhalt gebieten würde, werde ich auch meinen Hund zurückhalten, wenn er meine Gäste belästigt. 

Wenn ich Gäste zum Essen Zuhause habe, dann sperre ich Pepper grundsätzlich aus dem Esszimmer aus. Meine Gäste mögen Hunde, nur beim Essen eben nicht. Das kann ich verstehen und ich toleriere das. Später darf der Hund wieder dazu kommen und er nimmt diesen Umstand auch ganz selbstverständlich hin. 

 

Was ich nun eigentlich damit sagen möchte: Unsere Hunde sind wichtige Familienmitglieder. Wir lieben sie von ganzem Herzen und haben sie in unsere Familie voll integriert. Trotz allem aber muss es auch für Hunde gewisse Regeln geben, die nicht über andere Menschen gestellt werden sollten. Rücksicht auf Andere (mein Lieblingsthema) ist immer geboten. Ob das in den eigenen vier Wänden ist, oder draußen beim Gassi gehen.