Herbstfell

Mein Pepper hat leider das ganze Jahr über Probleme mit seinem Fell. Zwar haart er sich kaum, aber er hat eine wahnsinnig dicke Unterwolle, die man durch noch so viel kämmen und bürsten kaum raus bekommt. Deshalb wird er im Sommer immer komplett rasiert. Das sieht dann zwar erst mal doof aus, aber es schafft ihm deutlich Erleichterung. Durch die dicke Unterwolle kommt kaum Luft an die Haut und er bekommt immer wieder mal Probleme mit Ekzemen und/oder Juckreiz. Es gab schon Zeiten, da wurde es so schlimm, dass wir von unserem Tierarzt gering dosiertes Kortison bekamen, um ihm erst mal Linderung zu verschaffen. Seit etwa zwei Jahren haben wir es aber einigermaßen im Griff.

Pepper mit modischem Sommer-Kurzhaarschnitt

Seit ich nun Balin als Arbeitskollege und Teilzeithund habe, habe ich erstmals die Erfahrung mit echtem Fellwechsel gemacht. Balin ist ein Rottweiler-Husky-Mischling. Das Fell hat er definitiv vom Husky! Im Frühjahr, sowie im Herbst bildet sich überall wo er sich aufhielt, ein Teppich aus weißen Hundehaaren.... es ist unglaublich. Er sieht in dieser Zeit auch ziemlich zerrupft aus. Da kann man bürsten, so viel man möchte..... es bleibt wie es ist - eine haarige Angelegenheit.

Balin im Sommer

Gegen Fellwechsel kann man leider nichts tun (außer Hund bürsten und Wohnung saugen), aber man kann versuchen, es dem Hund zu erleichtern. In diesem Jahr versuche ich nun erstmals, den Hunden während des Fellwechsels mehr Eiweiß zuzuführen. Außerdem gibts jeden Tag einen Löffel Leinöl über das Futter. Pepper ist das egal.... er frisst sowieso alles (außer Igel und Glasscherben) - Balin ist da etwas schwieriger. Er ist sowieso kein besonders "guter Esser". Wenn er dann sein Futter mal wieder stehen lässt, ist das eben so! Man kann ihn ja nicht zum Fressen zwingen. Dann erhält er seinen Löffel Leinöl eben am nächsten Tag. Balins Frauchen ist da Gott sei Dank genauso unkompliziert wie ich.

Die zusätzliche Eiweißzufuhr klappt ausgezeichnet. Welcher Hund kann denn schon einem Becher Hüttenkäse oder Quark wiederstehen?

Pepper bekommt nun zusätzlich noch Biotin (Vitamin H), wovon ich mir erhoffe, dass seine Fellprobleme sich bessern. Biotin kenne ich von meinen Pferden. Eines meiner Pferde hatte sehr spröde Hufe auf denen kaum ein Hufeisen gehalten hat. Nach einer langwierigen Biotinkur hat sich das Hufhorn sichtlich verbessert. Diesen Erfolg hoffe ich nun auch beim Fell meines Hundes zu erzielen.

Nach dem Fellwechsel werde ich Euch mal erzählen, wie erfolgreich meine Maßnahmen waren.